Früher wollten wir, dass die Werbung so schnell wie möglich vorbeigeht, heute haben wir selbst für die nervigsten Spots ein bisschen Nostalgie übrig. Wir präsentieren dir diesmal eine komplette Werbepause mit feinstem 2000er-Cringe, einem mörderischen Busfahrer und Jingles, die dir wochenlange Ohrwürmer bereiten werden. Viel Spaß!

1. Deutschländer
Wirklich jeder Millennial sollte wissen, warum Deutschländer eigentlich Deutschländer heißen: Sie sind knackig wie Wiener, würzig wie Frankfurter und zart wie Bockwürstchen. Dass Wien zu Deutschland gehört, ist uns zwar neu, aber ikonisch ist der Spot trotzdem.
2. Toggo Flic‘n‘Lic
Das Butterfly-Messer in der Kids Edition war voll Toggo … und in wirklich jeder Werbepause auf Super RTL zu sehen.
3. Über 4 Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben.
Dieser Fakt hat sich für immer in unsere Köpfe eingebrannt. Das „Alfa Telefon Münster“ präsentierte uns knapp eine Minute Mobbing am Arbeitsplatz – dann der heftige Plottwist: „Chef, der Mann kann nicht lesen.“
Obwohl der Spot ähnliche Vibes wie die „Noch 4-mal singen“-Werbung gegen Raubkopierer gibt, hat er eigentlich eine wichtige Message. Und das angesprochene Problem ist tatsächlich noch immer aktuell. Laut einer Studie aus dem Jahr 2018 sind es inzwischen sogar 6,2 Millionen Erwachsene, die nicht richtig lesen und schreiben können.
4. Mirácoli
Wenn Mirácoli auf dem Tisch steht, lässt Frederico alles stehen und liegen. Der legendäre Spot für das Fertiggericht wurde erstmals 2007 ausgestrahlt.
5. Das Jamba-Sparabo
Für viele war es die erste Abofalle: In einer Zeit, in der polyphone Klingeltöne noch schwer angesagt waren, produzierte das Berliner Unternehmen „Jamba“ einen Banger nach dem anderen und Gestalten wie „Hase Schnuffel“ machten MTV unsicher.
6. Carglass
„Carglass repariert, Carglass tauscht aus.“ ist einfach ein Paradebeispiel für einen einprägsamen Jingle. Bestimmt hast auch du beim Lesen im Kopf mitgesungen. Fun Fact: In Großbritannien heißt die Kette tatsächlich „Autoglass“.

7. Rügenwalder
Feierabend, Sonnenuntergang und eine 2D-Windmühle – Könnte es ein idyllischeres Setting für Leberwurst geben? Wahrscheinlich nicht!
8. Pokémon
Mit der roten und blauen Edition war die Welt erstmals im Pokémon-Fieber. Das gilt auch für den freundlichen Busfahrer in diesem Clip. Mit einem lässigen „Ja, du mich auch.“ begrüßt er den süßen kleinen Pikachu, nur um die Taschenmonster danach in einer Schrottpresse zu zerquetschen. Heute können wir uns so eine Werbung von Nintendo kaum vorstellen.
9. McDonald‘s
Bei McDonald’s kostete in den 2000ern alles „nen Euro“. Nur die Telefonnummer der Kassiererin gab es für den aufdringlichen Kunden am Ende doch nicht.
10. Froop
Egal, auf welchen Sender man schaltete – überall herrschte „Fruchtalarm“. Ein paar Jahre bevor Molkerei-Chef Theo Müller mit der rechtsextremen AfD auf Kuschelkurs ging, bescherte uns sein Unternehmen den Endgegner aller nervigen Werbespots: das Froop-Kind. Die Werbung hat bis heute bleibende Schäden hinterlassen. Immer, wenn ich einen Mixer sehe, geht sie mir durch den Kopf.