„Hab gestern beschlossen, es einfach mal vegan zu probieren. Nicht unbedingt für ewig, sondern nur so lange ich mich auch damit wohlfühle“, schreibt die Userin @zimtliebe_de auf Threads. Weil aller Anfang bekanntlich schwer ist, bittet sie ihre Community um ein paar Tipps für den Einstieg ins vegane Kochen.
Viele Menschen geben ihr Ratschläge. So hält ein Mann sie dazu an, das eigene Gewürzregal aufzustocken, und bei der Garzeit zu beachten, dass Fleisch viel länger brauche. Eine andere Person ermutigt sie, sich keinen Druck zu machen. „Baybsteps sind auch in Ordnung“, schreibt sie.
Raffaela Raab, die in den sozialen Medien als militante Veganerin unterwegs ist, sieht das ganz anders. „Man probiert nicht einfach so, Tierrechte zu respektieren“, kritisiert sie die Frau. Das „Vegane“ sei schließlich keine „Alternative“, sondern „moralische Pflicht“.

Militante Veganerin: „Wie wäre es denn, Leute mal zu ermutigen?“
Anstatt die Frau in ihrem Vegan-Versuch zu bestärken, redet die militante Veganerin ihr den „Veganuary“ schlecht. Es scheint, als gehe es Raab ausschließlich um das „Dagegensein“. Mit diesem extremen Veganismus steht sie sich nur selbst im Weg, findet unsere Autorin und es ist einer von drei Gründen, warum sie nach Videos der militanten Veganerin erst recht Fleisch essen will.
Dieser Meinung sind auch ein paar Personen auf Threads: „Crazy, da will jemand endlich was ändern und auch das ist nicht gut“, fasst eine Person die Situation gut zusammen. „Wie wäre es denn, Leute mal zu ermutigen?“, fragt eine weitere. Für manche sei es nun mal nicht so einfach wie für andere (in diesen Städten geht vegane Ernährung übrigens besonders gut)
„Gib ihr doch Tipps, welche Gerichte gut schmecken und welche veganen Alternativen gut sind!“, fordert sie von der militanten Veganerin.